Aljechin - Leben und Sterben eines Schachgenies
Inhalt
Alexander Aljechin, der 4. und 6. Weltmeister der Schachgeschichte, war ein widersprüchlicher Charakter. Er wird als jähzornig und egozentrisch beschrieben, war Alkoholiker und kollaborierte in seinem bewegten Leben opportunistisch sowohl mit den Bolschewiki als auch mit den Nationalsozialisten.
Er galt andererseits als ein genialer und überaus ehrgeiziger Mensch. Sein Schach war voller Dynamik, überraschender Einfälle und komplexer Kombinationen, mit denen er seine Gegner nicht selten überforderte. Er gilt als einer der brillantesten Angriffsspieler aller Zeiten und produzierte fantastische Partien in Serie.
Aljechin nahm an 87 Turnieren teil, von denen er 62 gewann. Er spielte 1264 Turnier- und Wettkampfpartien, davon gewann er 735 Partien, 127 verlor er und 402 endeten remis. Über viele Jahre (1923-1925, 1933-1937) hielt er den Weltrekord im Blindsimultanspiel.
Aljechin verstarb im Jahre 1946 in Portugal. Die Todesursache konnte nie zweifelsfrei geklärt werden, und es existieren hierzu diverse Verschwörungstheorien. Dieser Roman bietet mit fiktionalen Elementen eine mögliche Auflösung.
Erscheinungsdatum: 01.03.2017
Maße: 147 x 210 mm
Einbandart: geklebt
112 Seiten
ISBN-10: 3-95920-041-2 / 3959200412
ISBN-13: 978-3-95920-041-7 / 9783959200417
Rezensionen
Im Frühjahr brachte der Joachim-Beyer-Verlag mit Ulrich Geilmann „Aljechin – Leben und Sterben eines Schachgenies“ ein bemerkenswertes Buch heraus. In launigem Erzählstil bildet das Erstlingswerk des Autors – diplomierter Stadtplaner, Hobbyschachspieler, Vizepräsident des Schachbundesliga e. V. und Mitglied der Emanuel Lasker Gesellschaft – das außergewöhnliche Leben (und Sterben) des vierten und sechsten Weltmeisters der Schachgeschichte ab.
Bei dem Buch handelt es sich nicht um ein Schachlern- oder -lehrbuch, sondern um einen Roman. Deswegen werden auch Hobbyschachspieler und solche, die vom Schach nur wenig Ahnung haben, Freude daran haben.
Wie der erfolgreiche Großmeister Rustem Dautov in seinem Vorwort richtig schreibt, gehörte Dr. Alexander Aljechin sicher zu den schillerndsten Charakteren der Schachgeschichte. Doch nichts ist nur weiß oder schwarz, was sicher auch auf die ambivalente Persönlichkeit Aljechins zutrifft.
Dass Aljechin als Schachgenie zu betrachten ist, mag unumstritten sein. Doch wer steckt hinter dem Menschen Aljechin? Hier wagt der Autor – ausgehend von den nüchternen Lebensfakten – einen eigenen Erklärungsversuch.
In eine noch zaristische Zeitepoche hineingeboren kannte Aljechin als Kind begüterter Eltern keinerlei finanziellen Probleme. Dies gestattete ihm zunächst, sich neben Schule und Studium ganz dem Schachspiel zu widmen. In unterhaltsamem Plauderstil zeichnet der Autor die Zeitenwende nach der Oktoberrevolution nach, die Aljechin über Nacht mittellos macht, ihn in die Fänge des sowjetischen Geheimdienstes treibt und aus seiner Heimat auswandern lässt. Doch er wird auch Opfer des Zweiten Weltkriegs. Hier sollen nicht die Gründe vorweggenommen werden, die ihn zum Alkoholiker, Kollaborateur der Nazis und Opportunisten werden ließen.
In den Text sind siebzehn exzellente Kombinationen Aljechins eingebaut, deren Lösung sich im Anhang findet.
m Frühjahr brachte der Joachim-Beyer-Verlag mit Ulrich Geilmann „Aljechin – Leben und Sterben eines Schachgenies“ ein bemerkenswertes Buch heraus. In launigem Erzählstil bildet das Erstlingswerk des Autors – diplomierter Stadtplaner, Hobbyschachspieler, Vizepräsident des Schachbundesliga e. V. und Mitglied der Emanuel Lasker Gesellschaft – das außergewöhnliche Leben (und Sterben) des vierten und sechsten Weltmeisters der Schachgeschichte ab.
Bei dem Buch handelt es sich nicht um ein Schachlern- oder -lehrbuch, sondern um einen Roman. Deswegen werden auch Hobbyschachspieler und solche, die vom Schach nur wenig Ahnung haben, Freude daran haben.
Wie der erfolgreiche Großmeister Rustem Dautov in seinem Vorwort richtig schreibt, gehörte Dr. Alexander Aljechin sicher zu den schillerndsten Charakteren der Schachgeschichte. Doch nichts ist nur weiß oder schwarz, was sicher auch auf die ambivalente Persönlichkeit Aljechins zutrifft.
Dass Aljechin als Schachgenie zu betrachten ist, mag unumstritten sein. Doch wer steckt hinter dem Menschen Aljechin? Hier wagt der Autor – ausgehend von den nüchternen Lebensfakten – einen eigenen Erklärungsversuch.
In eine noch zaristische Zeitepoche hineingeboren kannte Aljechin als Kind begüterter Eltern keinerlei finanziellen Probleme. Dies gestattete ihm zunächst, sich neben Schule und Studium ganz dem Schachspiel zu widmen. In unterhaltsamem Plauderstil zeichnet der Autor die Zeitenwende nach der Oktoberrevolution nach, die Aljechin über Nacht mittellos macht, ihn in die Fänge des sowjetischen Geheimdienstes treibt und aus seiner Heimat auswandern lässt. Doch er wird auch Opfer des Zweiten Weltkriegs. Hier sollen nicht die Gründe vorweggenommen werden, die ihn zum Alkoholiker, Kollaborateur der Nazis und Opportunisten werden ließen.
In den Text sind siebzehn exzellente Kombinationen Aljechins eingebaut, deren Lösung sich im Anhang findet.