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Petersburger Gambit

Petersburger Gambit

Inhalt

Das Leben von Boris Valentinow wird je erschüttert, weil seine Frau in St. Petersburg bei einem Überfall des 'Schakmatnaya Komanda' erschossen wird. Als die Miliz mit ihren Ermittlungen nicht schnell genug weiterkommt, macht sich der ehemalige Speznas (Spezialeinheit) selbst auf die Suche nach den Mördern.

Eine Kriminalerzählung im Schachmilieu - auch für Nichtschachspieler!

Erscheinungsjahr: 2020
Einbandart: Paperback
168 Seiten
ISBN-10: 3947648197
ISBN-13: 978-3947648191

Rezensionen

Gerd Schowalter, Bad Kreuznach

Viele Autoren haben sich bereits an unserem königlichen Spiel versucht. Es gab Buchtitel mit Schach, Umschlagbilder usw. Aber m. W. hat noch niemand derart professionell einen Kriminalroman mit Schach verquickt.

Ulrich Geilmann, am Niederrhein lebender Raumplaner, im öffentlichen Dienst, ist in Schachkreisen kein Unbekannter (Vizepräsident der Schachbundesliga e.V., Mitglied der Emanuel-Lasker-Gesellschaft und Hobbyschachspieler). Er hat schon mehrere Schachbücher geschrieben.

In diesem Werk, das angereichert ist durch eine Lasker- Karikatur von Frank Stiefel und ein Vorwort von Elisabeth Pähtz, wünscht er sich, dass es dem Leser ein paar abwechslungsreiche Stunden bescheren möge. Diesen Wunsch werden ihm viele erfüllen.

„Petersburger Gambit“ ist nämlich nicht nur mit viel Schachkenntnis geschrieben, sondern es ist auch von Anfang bis Ende ausgesprochen spannend! In den 24 vorhandenen Kapiteln, etwa „Die Jagd beginnt“, „Ein weiterer Tatort“ usw., bleibt der Leser stets angespannt auf das Kommende der nachsowjetischen Zeit in Russland und seiner neuen polizeilichen Ordnung.

Der Kriminalfall im Schachmilieu kann auch von Nichtschachspielern verstanden werden. Originell ist vor allem die Namensgebung der Hauptpersonen, die allesamt sich nach den russischen Namen der Schachfiguren nennen. Selbstverständlich sind die Charaktere und die Begebenheiten frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen könnten höchstens zufälliger Natur sein. Allerdings haben manche Figuren, die durchaus gekonnt charakterisiert sind, Personennamen aus der Schachgeschichte, die jedoch etwas verfremdet wurden.

Sehr oft wechseln die Schauplätze des Geschehens und muten dem Leser einiges zu. Die russischen Namen, auch in den wiederkehrenden Bezeichnungen der einzelnen Schachfiguren können hingegen nicht stören. Nicht erklärt wird die Bezeichnung „Speznas“, um die sich der Leser selbst Gedanken machen muss.

FAZIT:
Der Kriminalroman im Schachmilieu ist gut konzipiert und strukturiert. Unser geliebtes Schachspiel wird nicht, wie in manch anderen Romanen, falsch dargestellt oder interpretiert. Man merkt, dass hier ein Experte am Zuge ist. Wenn einen die doch nicht wenigen Schreibfehler auf mehreren Seiten nicht stören, (welches Buch hat denn überhaupt keine Fehler?), dann kann man es ziemlich flott und gleichbleibend gespannt genießen. Ein schönes Buch, das bestimmt weite Verbreitung finden wird!

Leseprobe

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